Monica Pick-Hieronimi, geboren in Köln, Schülerin von Prof. Dietger Jacob, ist eine der führenden Sopranistinnen im Mozart- und Straussfach und eine der ganz wenigen deutschen Sängerinnen, die im italienischen Fach international erfolgreich ist.
In diesem Fach konnte sie als erste und bislang einzige deutsche Sängerin bei den weltberühmten Festspielen in Verona große Erfolge feiern. Hier stellte sie sich 1992 mit Aida unter der Leitung von Nello Santi in zehn Aufführungen vor. Aida und Nabucco (Abigaille) sang sie an gleicher Stelle auch in den folgenden Jahren. Bei Gesamtgastspielen der "Arena di Verona", ebenfalls mit Aida und Nabucco, ist sie in Wien, Zürich, Frankfurt und Berlin aufgetreten
Mit Nabucco debutierte sie 1990 in den Caracalla-Thermen in Rom, auch hier unter der Leitung von Nello Santi, der sie 1988, anläßlich eines Gastspieles in Zürich mit "Guglielmo Tell" für Italien entdeckt hatte. In den folgenden Jahr konnte sie sich in Brescia, Bergamo,
Cremona und am "Teatro La Fenice" in Venedig mit der "Norma" vorstellen, jener besonders anspruchsvollen Primadonnenpartie, die sie in Deutschland, Österreich, Norwegen, den Niederlanden, England in insgesamt acht Produktionen gesungen hat. Für ihre Interpretation der Norma erhielt sie den „carpine d'oro“ der Stadt Brescia (Italien).
Darüberhinaus sang Monica Pick-Hieronimi in fast allen Musikzentren der Welt: in Berlin, Hamburg, Wien, London, Paris, Zürich, Mailand, Palermo, Barcelona, Lissabon, Helsinki, Oslo, Macao, New York usw.
Den Grundstein für diese außergewöhnliche Karriere legte sie am Staatstheater am Gärtnerplatz in München und in ihrer langjährigen Tätigkeit am Nationaltheater Mannheim, wo sie bereits alle großen Partien ihres Fachs sang: von W.A. Mozart die Donna Anna (Don Giovanni), Contessa (Le Nozze di Figaro) und Vitellia (Titus), Norma von V. Bellini, von Giuseppe Verdi die Sopranpartien in Luisa Miller, Il Trovatore, Don Carlo, Un ballo in maschera, Otello, La forza del destino, von Richard Strauss die Marschallin (Rosenkavalier), Kaiserin (Die Frau ohne Schatten), Chrysothemis (Elektra) und Ariadne (Ariadne auf Naxos).
Im Konzertfach singt Monica Pick-Hieronimi vor allem die großen Oratorien des 19. Jahrhunderts: die Sopranpartien der Missa Solemnis, die Requien von Guiseppe Verdi und Antonin Dvorak und das Stabat Mater von Rossini und Dvorak.
1992 wurde sie als Professorin an die Hochschule für Musik Köln berufen, wo sie seitdem eine Gesangsklasse betreut.